III C 21937, Skulptur, Gedenkkopf eines Würdenträgers, 19. Jahrhundert, Max von Stefenelli (1901); E 62/1899, Erwerbung: I/58/1899: III C 8773, Kopf aus Holz u. Elefantenzahn (Benin), J. Brinckmann, 1899, Justus Brinckmann (1843 - 1915); III C 8773, Kopf aus Holz
Online Beschreibung, Wie die Könige errichteten auch Würdenträger und Dorfvorsteher Gedenkaltäre für ihre verstorbenen Vorgänger. Rituelle Opfer an diesen Altären stärkten die Beziehung der Lebenden zu den Ahnen. Die Ausstattung der Altäre ist mit denen der königlichen Gedenkaltäre vergleichbar. Der entscheidende Unterschied liegt in der Verwendung bestimmter Materialien, die Ausdruck der hierarchischen Gesellschaft Benins waren. Messing für Gedenkköpfe und Altarfiguren oder Elfenbein war mit wenigen Ausnahmen nur dem König vorbehalten. Auf den Gedenkaltären von Personen mit niedrigerem Rang standen Gedenkköpfe aus Holz, das zum Teil als Ausdruck einer besonderen Privilegierung durch den König mit dünnem Messingblech überzogen war. [Benin_Königreich]
Erwerbung von: J. Brinckmann [= Direktor Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg]; Notiz: Rückführung Leipzig; Ausgabe: 19. Jh., Auftragsarbeit der Igun Eronmwon oder Gilde der Messinggießer im Königreich Benin; Besitz vor 1897 derzeit unbekannt; vermutlich geplündert im Zusammenhang mit der britischen Eroberung von Benin, 1897; in unbekanntem Besitz nach der Eroberung des Königreichs Benin; erworben von Justus Brinckmann, 1899.