E 1026/1897, Erwerbung: I/22/1898: III C 7616/17, VI 14300-10, Ethnogr. (Benin, Br. Neu Guinea), Miss Cutter, London, 1897, Eva Webster (geb. Cutter) (1879); III C 8085, Plastik, Hahn, 18. Jh., Eduard Schmidt (1892); III C 7616, Bronzehahn
Online Beschreibung, Plastiken von Hähnen standen auf den Altären des Königs und der Königinmutter. Hähne waren verbreitete Opfergaben in Benin. Zugleich sind sie auch ein Bild der Rolle der Mutter des Thronfolger (Edaiken). „Der Hahn, der am lautesten kräht“ war eine Bezeichnung der Hauptfrau des Königs, der Mutter des Thronfolgers und der potentiellen Königinmutter. Der Einfluss dieser Frauen auf die Politik Benins erhält so in dem Hahn ein Bild, das ihre Machtposition unterstreicht.[Benin_Königreich]
Notiz: Rückführung Leipzig; Ausgabe: 17.-19. Jh., Auftragsarbeit der Igun Eronmwon oder Gilde der Messinggießer im Königreich Benin; Besitz vor 1897 derzeit unbekannt; vermutlich im Zusammenhang mit der britischen Eroberung von Benin, 1897, geplündert; um 1898 im Besitz der Ethnografika-Händlerin Eva Cutter, die den Händler William D. Webster heiratete; verkauft an das Königliche Museum für Völkerkunde in Berlin, 1898.