E 1151/1898, Erwerbung: I/41/1899: III C 8348-8531, Altertümer (Benin), H. Bey, Hamburg, 1898, Heinrich Bey (1882); VIII A 10832, Positiv, SW, Schlangenkopf-Plastik, Bronze, Kurt Grunst (*04.04.1921)
Online Beschreibung, Schlangenkopf vom Dach des Königspalast.Europäische Berichte aus dem frühen 18. und dem 19. Jahrhundert sowie Darstellungen an dem Palastbehälter und auf Reliefplatten aus dem 16. - 17. Jahrhundert beschreiben große, aus Messing gegossene Schlangen, die sich von der Spitze der Dachtürme herabschlängeln. Die Interpretation dieser Schlangen ist vieldeutig: Zum einen stehen sie für den Bereich des Meeresgottes Olokun, der Quelle von Macht und Reichtum des Königs, sie stehen aber auch für Osun, die spirituelle Kraft der Pflanzen, die besonders im 18. und 19. Jahrhundert mit der Macht des Königs verbunden wurde. [Benin_Königreich]
Erwerbung von: H. Bey; Notiz: Rückführung Wiesbaden; Ausgabe: 17 Jh. - 18. Jh., Auftragsarbeit der Igun Eronmwon oder Gilde der Messinggießer im Königreich Benin; vermutlich als Dachverzierung im königlichen Palast bis 1897 verwendet; vermutlich geplündert im Zusammenhang mit der britischen Eroberung von Benin, 1897; in unbekanntem Besitz nach der Eroberung des Königreichs Benin; gesammelt im Auftrag der Firma Bey & Co., zwischen 1897 und 1898 im Gebiet des späteren kolonialen Nigeria; verkauft an das Königliche Museum für Völkerkunde in Berlin, 1899.
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Schlangenkopf vom Dach des Königspalast.
Europäische Berichte aus dem frühen 18. und dem 19. Jahrhundert sowie Darstellungen an dem Palastbehälter und auf Reliefplatten aus dem 16. - 17. Jahrhundert beschreiben große, aus Messing gegossene Schlangen, die sich von der Spitze der Dachtürme herabschlängeln.
Die Interpretation dieser Schlangen ist vieldeutig: Zum einen stehen sie für den Bereich des Meeresgottes Olokun, der Quelle von Macht und Reichtum des Königs, sie stehen aber auch für Osun, die spirituelle Kraft der Pflanzen, die besonders im 18. und 19. Jahrhundert mit der Macht des Königs verbunden wurde.
Sammler: Bey, Heinrich
"Nigeria [niˈgeːʁi̯a] (amtlich englisch Federal Republic of Nigeria [naɪ̯ˈdʒɪ(ə)ɹɪ̯ə] – Bundesrepublik Nigeria) ist ein Bundesstaat in Westafrika, der an den Atlantik und die Länder Benin, Niger, Tschad und Kamerun grenzt. Es ist mit über 200 Millionen Einwohnern (2018) mit Abstand das bevölkerungsreichste Land Afrikas und weltweit das Land mit der siebtgrößten Bevölkerung. Im Zeitraum von 1989 bis 2019 hat sich die Bevölkerungszahl des Landes verdoppelt. Nigerias Hauptstadt ist Abuja, seine mit Abstand größte Stadt ist Lagos mit rund 18 Millionen Einwohnern; weitere Millionenstädte sind Ibadan, Benin-Stadt, Kano, Port Harcourt und Kaduna." - (de.wikipedia.org 22.10.2019)
"Benin [beˈniːn] (französisch Bénin [beˈnɛ̃]) ist ein Staat in Westafrika. Er grenzt im Westen an Togo, im Norden an Burkina Faso und Niger, im Osten an Nigeria und im Süden an den Golf von Guinea, genauer die Bucht von Benin.
Bis 1975 hieß das Land Dahomey. Die Bezeichnung steht in Tradition zum historischen Königreich Dahomey, das bis zur Eroberung durch die Franzosen Ende des 19. Jahrhunderts den südlichen Teil des modernen Staates und des Nachbarstaates Togo umfasste. Von 1975 bis 1990 hieß es Volksrepublik Benin." - (de.wikipedia.org 20.10.2019)
"... Ab Mai 1884 traten Heinrich Bey, deutscher Konsul und gleichzeitig Generalagent für G. L. Gaiser, und Krause in freundschaftlichen Kontakt mit Herrschern Mahins. Bei dem Ort Akpata wurde eine deutsche Faktorei angelegt. Am 23. August 1884 besprach sich Bey in Lagos mit Gustav Nachtigal, dem neuen Reichskommissar für Westafrika, und versuchte die Freundschafts- in Hoheitsverträge umzuwandeln. Am 15. Dezember 1884 verankerte Bey das firmeneigene Dampfschiff Tender (ca. 79 BRT, Baujahr 1862) als Hulk in der Artijere-Lagune. ..." - Wikipedia über Mahinland und deutsche koloniale Avancen, 22.10.2019